Am vergangenen Freitag fand in der Reinsfelder Kulturhalle die Wahlkreiskonferenz zur Wahl des Kandidaten im Wahlkreis 26 (Konz-Saarburg) zur Landtagswahl 2016 statt.
Als besondere Gastrednerinnen und –redner konnten die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Ulla Schmidt, die Landtagsabgeordnete des Wahlkreises 24, Ingeborg Sahler-Fesel sowie der Generalsekretär der SPD, Jens Guth, von Dr. Katarina Barley (MdB) als Vorsitzende des Präsidiums und Giselind Roßmann als Vorsitzende des gastgebenden Ortsvereins begrüßt werden.
Im Mittelpunkt des Vortrages von Ulla Schmidt standen die aktuelle Situation und die kommenden Herausforderungen im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Das Übereinkommen der vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist mittlerweile 7 Jahre in Kraft. Es kann seither auf wichtige Schritte auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft und zu gerechten Teilhabechancen zurückgeblickt werden. Schmidt betonte gleichwohl, dass noch viele weitere Schritte zu gehen sind. Einer von ihnen wird das neue Teilhaberecht sein, mit dessen Ausarbeitung noch in diesem Jahr begonnen werden soll.
Jens Guth gab einen eindrucksvollen Überblick über die Arbeit der rheinland-pfälzischen Landesregierung der zurückliegenden Amtsperioden. Vor allem die Bewältigung der Herausforderungen, mehr als 600 Konversionsflächen (Rheinland-Pfalz als ehemaliges „Land der Reben, Rüben und Raketen“) in zivile Nutzung umzuwandeln, standen und stehen auf der Agenda.
Die Ausführungen von Guth über die aktive und nachhaltige Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der SPD Rheinland-Pfalz wurde von der Ortsvereinsvorsitzenden Roßmann ausdrücklich begrüßt und untermalt.
Es kann nur darum gehen, weg von prekären Arbeitsverhältnissen zu kommen und stattdessen dauerhafte und gerecht bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen und zu halten. Nur so kann langfristig der demografische Wandel bewältigt, Altersarmut – insbesondere von Frauen - vorgebeugt und allen Bürgern den Anspruch an Teilhabe ermöglicht werden.
Im Mittelpunkt der Ausführungen von Lothar Rommelfanger, der seine kommunalpolitische Kompetenz seit mehr als 25 Jahren als Ortsbürgermeister von Wiltingen und als Mitglied in den kommunalen Gremien bis hin zum Kreistag ehrenamtlich unter Beweis stellt, stand das Thema „Bildung von Anfang an und kostenlos für jeden“.
Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben; gleiche Bildungschancen für alle sind ein zentraler Maßstab für soziale Gerechtigkeit. Bildungsangebote müssen für alle jungen Menschen offen gehalten werden, unabhängig von der finanziellen Leistungskraft der Eltern. Er – so Rommelfanger - werde sich für besonders für die praktische Umsetzung der sozialdemokratischen Bildungspolitik vor Ort einsetzen, so auch für die Einrichtung kostenloser Kita-Plätze ab dem 1. Lebensjahr und für die Einrichtung der Oberstufe in der IGS Hermeskeil durch den Kreis.
Lothar Rommelfanger (57) ist hauptberuflich Erzieher mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung und leitet das Wohnprojekt St. Martin der Lebenshilfe Trier-Saarburg in Ockfen.
Er wurde mit großer Mehrheit (97%) durch die anwesenden Delegierten zum Kandidat für das Direktmandat im Landtagswahlkreis 26 gewählt.
Rommelfanger wird unterstützt durch die ebenfalls mit grosser Mehrheit als Ersatzbewerberin (sog. „B-Kandidatin“) gewählte Reinsfelder SPD-Ortsvereins-Vorsitzende Giselind Roßmann. Sie ist Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft in der VG Hermeskeil sowie der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Kreis Trier-Saarburg und stellvertretende Vorsitzende im Kreisvorstand der SPD Trier-Saarburg.