800 | Entstehungszeit für die erste spätfränkische Kirche in unserem Hochwalddorf. |
981 | Reinsfeld ist in der Urkunde von Erzbischof Egbert zum ersten Mal erwähnt. Der Name Reinsfeld stammt aus einer ältesten Urkunde "Reinoniscampus", das Feld des Reno oder Raino. Wie man aus der Urkunde schließen kann, gibt es bereits zur Zelt von Erzbischof Hetti (also in der ersten Hälfte des 9 Jahrhunderts) in Reinsfeld eine kleine Siedlung, deren Ursprung man um das 800 Jh. datieren kann und deren Bewohner bereits Christen sind. |
1190 | "Reynsvelt" zweite Schreibart. Bau einer romanischen Kirche, von dieser Kirche blieb der Turm bis 1907 erhalten. |
1215 | werden im Güterverzeichnis des Erzstifts Trier „Reinsvelt" mit 2 Höfe vermeldet. |
1214 | Im Testament des Domkantor Cuno von Falkenstein wird „Reinesvelt" in Zusammenhang mit seinen Gütern in Kyllburg und um Reinsfeld erwähnt. |
1330 | wurde die Pfarrei Reinsfeld, mit Schutzpatron Remigius, zum ersten Male aufgeführt (BIS. 132). |
Ab 13Jh | Bestehende Vorrangstellung von Reinsfeld unter den übrigen Hochwaldorten und Sitz eines Hochgerichtes mit einem ausgedehnten Bezirk. Dadurch kann dem Ort schon früh eine Kirche zugewiesen werden. |
1363 | Die Pestglocke aus diesem Jahr, muss in dieser alten, aus Holz erbauten Kirche gehangen haben. Sie ist heute die älteste Glocke unserer Region, die noch läutet zum letzten Geleit der Toten. |
1450 | Reinsfeld, erwähnt als Hochgerichtssitz, zu dem die Orte: Bescheid, Beuren, Rascheid, Geisfeld, Malburg, Hermeskeil, Nonnweiler, Wadrill und Grenderich gehörten (LHAK Best lc Nr. 3788).) |
1463 | finden wir „Fritsche von Smidburg" als Herrn von Morscheid im Besitze des "Reyntzfelder" Zehnten. |
1625 | Reinsfeld fasste 28 Feuerstellen. Der 30-jährige Krieg mit seinen Schrecken, die Pest und auch die Hexenprozesse dezimierten die Bevölkerung, bis auf 4 Feuerstellen im Jahr 1651. |
1687 | wird zum ersten Male in einem Visitationsprotokoll eine Schule in Reinsfeld erwähnt. |
1780 | In der Schulchronik wird zum ersten Mal von einem eigenen Schulhaus geschrieben (am alten Friedhof, Triererstrasse). |
1765 | wird mit dem Bau der dritten Kirche begonnen. Sie stand bis 1909. |
1780 | „Das Amt Grimburg besteht aus 28 Dörfern und wird in zwei Pflegen Reinsfeld und Keil aufgeteilt", schreibt Rupp, „von welchen jede ihren Hochgerichtsschultheiß hat". |
1750 | Erste Ansiedelung der Hüttenbewohner in Reinsfeld (Ortsteil Heiligkreuz).Sie waren Köhler Sie bauten Meiler, um Holzkohle herzustellten. Diese Holzkohle wurde der Eisenindustrie zugeführt. |
1797 | wurden unter der Franzosenherrschaft die Bezirke Trier, Prüm, Saarbrücken und Birkenfeld in Departements eingeteilt. Hermeskeil bekam Amt- und Gerichtssitz. Reinsfeld verlor seine Vorrangstellung. |
1889 | Bau der Hochwaldeisenbahn Trier – Hermeskeil. Der Hochwälder bekam die Welt zu sehen. |
1896 | das Säge - und Imprägnierwerk A. v. Hammerstein öffnet, und gibt bis zur Schließung des Werkes 1971 bis zu 130 Arbeitern und Angestellten eine Erwerbsquelle. (Reinsfeld zählte 750 Einwohner). |
1919 | 1115 Einwohner, (128 Landwirte, 32 Waldarbeiter, 52 Maurer, 58 Bergleute, 20 Handwerker, 1 Kaufleute, 11 Fabrikarbeiter, 12 Eisenbahner). |
1931 | 1370 Einwohner. |
1948 | Nachkriegszeit, die Franzosen holzen 32.000fm Holz ab. Zum Vergleich: Der jährliche Hauungsplan der Gemeinde sieht heute nur 5000fm vor. |
1951 | Das "Hochwald Textilwerk GmbH" wurde erbaut und 4 Jahre später, nach Konkurs, an die Fa. Romika verkauft. Romika fertigte Markenschuhe und sicherte in den Jahren bis 120 Arbeitern und Angestellten Einkommen. |
1965 | Schloss unser Kino am Gasthaus Schirra und musste später, der Erweitung der Strasse und dem Umbau des Gasthauses, ganz weichen, Schulabschluss ( 17 Mittlere Reife, 8 Abitur, 78 Fachschule, 6 Ingenieure, 10 Hochschule). |
1979 | Stilllegen des öffentlichen Bundesbahnverkehrs und damit Aufgabe des Bahnhofes in Reinsfeld. |
1981 | 1000 Jahrfeier, erstes Fest in dieser Art auf den Hochwald, die Chronik Reinsfeld wird aus diesem Anlass von Pastor Johannes Lanser und Rektor Fritz Reiber herausgegeben, in der Chronik 1000 Jahre Reinsfeld, ist die Historie des Ortes mit Liebe, Engagement und Sachkenntnis zusammengetragen worden. Das Buch ist in der Touristeninformation (Pavillon) erhältlich, zum Preis von € 40,00 (gebunden in Leder). |
1984 | übergibt Johannes Lanser nach 30 jähriger Pfarrverwaltung seine Hirtentätigkeit an Pastor Schuler, Errichten des Pavillons vor der Kirche. |
1993 | Einweihung der neuen Sporthalle, Feierliche Übergabe der Kulturhalle durch die ortsansässigen Verein. |
1999 | Die neue Grundschule wird an Herrn Kampmann (Schulleiter) übergeben, Alfred Noll tritt nach 20 Jahren Amttätigkeit als Bürgermeister nicht an, Rainer Spies, SPD wird zum Ortsbürgermeister gewählt. |
2000 | Ein Investor will im Gewerbegebiet Völkersheide ein Krematorium errichten. Dies wird mit großer Mehrheit, mit Einbezug der Reinsfelder Bürger, mit 65% zu 35% Gegenstimmen abgelehnt. |
2002 | Im Gemeinderat wird der Beschluss gefasst, Windkrafträder im Lösterchen zu errichten und somit die Haushaltskasse der Gemeinde verbessern. |