Alle hatten sich schon auf ein weiteres Unentschieden bei den Remis-Königen der SG Geisfeld / Rascheid eingerichtet, da erzielte Daniel Großmann für die Gastgeber in der Nachspielzeit den vielumjubelten Siegtreffer zum 3:2 gegen den TuS Reinsfeld. Enttäuschung pur, denn der sicher geglaubte Punktgewinn beim Lokalrivalen, der in den letzten zehn Spielminuten sogar in Unterzahl agieren musste, war wie eine Seifenblase geplatzt.
Nichts zu melden gab es hüben wie drüben in den ersten 45 Minuten dieser Partie vor einer rekordverdächtigen Kulisse für die gastgebende Spielgemeinschaft aus Geisfeld und Rascheid. Dies lag unter anderem wohl auch daran, dass die SG auf ihren verlezten Torjäger Daniel Lochen (10 Tore) verzichten mußte und auf Reinsfelder Seite der "Aktivposten" Tutti Stüber wohl noch einige Wochen mit seiner Bänderverletzung ausfallen wird.
Fünf Tore gab es dafür in der zweiten Hälfte zu sehen. Der Lastminute-Treffer zum 3:2 der Gastgeber in der Nachspielzeit 90+3 von Großmann stieß den TuS-Fußballern dabei ganz gewaltig sauer auf, denn das Team und die Fans hatten sich schon auf ein Unentschieden geistig und moralisch eingestellt.
Nach diesem einen Punkt hatte es im zweiten Abschnitt zunächst nicht ausgesehen, denn Geisfeld/Rascheid kam hellwach aus der Kabine. Ging in der 50. Minute durch Daniel Großmann mit einem Foulelfmeter in Führung und legte wenige Minuten später durch Stefan Breidt zum 2:0 nach. Das TuS-Team schien jetzt erst richtig loszulegen und zu begreifen, dass auch in Rascheid Tore gemacht werden müssen. Die Elf von Spielertrainer Jan Küchling rannte in der Folgezeit unermüdlich an, aber der Abschluß schien an diesem Tag nicht zu gelingen. Zehn Minuten vor Schluß wurde die Mühe belohnt und Küchling traf nach seiner Urlaubspause gegen Gusenburg für Reinsfeld in der 81. Minute. Drei Minuten später zog Schiri Weckmann Gelb-Rot gegen die Hausherren aus der Tasche. Gegen die auf zehn Spieler dezimierte SG Geisfeld kam der Glaube und die Hoffnung auf ein Unentschieden für Reinsfeld zurück. In Form des zweiten Elfmeterpfiffs an diesem Tag in der 89. Minute wurde dies auch wahr. Jan Küchling trat selbst an und verwandelte zum 2:2-Unentschieden. Der nächste Pfiff "sollte" in der verbleibenden Nachspielzeit nicht der Schlußpfiff sein - Nein - es war der Torpfiff zum 3:2-Siegtreffer durch Großmann in der Nachspielzeit.
Mit einem Punkt hätte Reinsfeld gut leben können, aber nach der Niederlage muß der Blick auch mal nach unten gehen, denn die Spitze ist jetzt bereits 9 Punkte entfernt. In den beiden verbleibenden Spielen der Vorrunde gegen die SG Mandern /Waldweiler (Sonntag 1.11. 16 Uhr in Reinsfeld) und beim SV Kell am Sonntag 8.11. 14.30 in Kell) sollte die Vorgabe lauten: Maximale Restausbeute aus der Vorrunde - Sechs Punkte holen! Dazu werden wir Spielertrainer Jan Küchling in dieser Woche interviewen! (Text/Fotos S4P Marketing Juergen A. Slowik)