" Meine Mannschaft hat eine tolle Reaktion auf das letzte Spiel und die Standpauke in der vergangene Woche gezeigt," freute sich Spielertrainer Jan Küchling über die geschlossene Mannschaftsleistung des TuS-Teams beim 4:1-Sieg in Kell. Eine schwache Trainingsbeteiligung seiner Spieler in der Woche hatte Küchling zudem in Rage gebracht. Michael Weber musste in Kell zunächst auf die Bank und Küchling selbst lief ebenfalls nicht in der Startelf auf. Es gab also für die Mannschaft keine Ausreden mehr in Kell gegen den Drittletzten: Küchling erwartete Antworten auf dem Platz und die gab sein Team.
Von der ersten Minute an war Reinsfeld der Einsatz- und Siegeswille anzumerken. Die Blitzführung nach 60 Sekunden zum 1:0 durch Philipp Nalbach untermauerte dies. Aber mit der Führung im Rücken ließ die Küchling-Elf unerklärlicherweise wieder in ihren Bemühungen nach. Sie gab das Heft aus der Hand und die Gastgeber erarbeiteten sich nach und nach ihre Chancen. Nach 28. Minuten egalisierte Kell durch Jens Justinger zum 1:1, konnte aber nicht ahnen, dass dies Reinsfeld eher anstachelte als zurückwarf. Nur sechs Minuten später stellte Philipp Nalbach mit einem herrlichen Freistoßtreffer die TuS-Führung wieder her und weitere Angriffe rollten Richtung Keller Tor. Doch vor der Pause wurden weitere gute Chancen nicht genutzt.
Hellwach, agressiv und mit dem nötigen Biss kam Reinsfeld aus der Kabine und legte bereits in der 48. Minute durch Andreas Lauer zum 3:1 nach. Kell schien damit geschlagen, doch bekam wie in Halbzeit eins von Reinsfeld wieder Freiräume geboten. Das TuS-Team schien auf Verwaltung des Vorsprungs aus und ließ in der Folge einige brenzlige Situationen vor dem Kasten von Andreas Eiden zu. Mit der Einwechslung von Michael Weber für Kolling und Küchling für den angeschlagenen Nalbach, kam aber wieder Fahrt in das Konterspiel der Gäste aus Reinsfeld. Aber einige Hochkaräter wurden einfach nicht kaltschnäuzig genug genutzt. Erst in der 90. Minute stellte Lauer mit seinem zweiten Treffer den 4:1-Endstand zur Freude von Mannschaft und Fans her. Leidenschaft, Einsatz, Siegeswille und Teamgeist stimmten in Kell. Einziger Wehrmutstropfen bleibt die Chancenausbeute, denn der SV Kell hätte sich auch über ein 6 oder 7:1 nicht beschweren können. (Text/Fotos S4P Marketing Juergen A. Slowik)
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