Sehr offensiv war der TuS Reinsfeld im Spitzenspiel gegen die SG Ruwertal / Kasel ausgerichtet. Die Rechnung schien auch aufzugehen. Aber in der 10. Minute versagten Tutti Stüber die Nerven als er allein auf den Torwart der Gastgeber zusteuerte, ihn zwar noch umkurvte, aber dann den Ball nicht mehr im Kasten unterbringen konnte.
Die Retourkutsche folgte prompt. In der 13. Minute zirkelte Ruwertals auffälligster Akteur Max Herres einen Freistoß flach in die Torwartecke von Andreas Eiden zum 1:0 für den alten und neuen Spitzenreiter der B-Liga Hochwald. Andreas Stern erhöhte wenige Minuten später auf 2:0, nachdem er vor dem Reinsfelder Strafraum nicht gestellt wurde mit einem Distanzschuß. Reinsfeld gab nicht auf, die Mannschaft konnte streckenweise gut mithalten, aber war wohl zu offensiv ausgerichtet gegen die gefährlich agierenden Ruwertaler. Die linke Defensive von Reinsfeld mit Braun kam ein ums andere mal in arge Bedrängnis und im Mittelfeld ließ man der SG zuviel Spielraum. Herres konnte schalten, walten und verteilen und hatte neben seinem Freistoßtor noch weitere Hochkaräter.
Das schöne Freistoßtor von Jan Küchling in der 37. Minute zum 1:2 weckte nochmals Hoffnung beim TuS und seinen mehr als 100 Anhängern, die diesen regnerischen Tag wohl schnell vergessen werden. Auf dem Ruwertaler Rasen wurde mit zunehmender Spieldauer und einsetzendem Regen ein weiteres Manko auffällig: Die Reinsfelder Spieler rutschten ein ums andere Mal bei hoffnungsvollen Aktionen aus, oder eröffneten der Spielgemeinschaft so gute Chancen. Einige Spieler hatten keinen guten Griff bei der Schuhwahl getan. Zudem hatte man Herres nicht im Griff und es fehlte die aufopfernde Laufbereitschaft und der Kampf, um einen solchen Gegner zu schlagen. Spielerisch gelang dies an diesem Tag auch nicht, da lange Bälle meist abgefangen wurden und das Aufbauspiel durch viele Fehlpässe gekennzeichnet war. Die SG Ruwertal / Kasel erhöhte in der zweiten Halbzeit nach 55. Minuten durch Thomas Becker auf 3:1 und nach der Gelb-Roten Karte für Michael Weber wurde der TuS in Unterzahl mehrfach durch schnelle Kombinationen der Ruwertaler vorgeführt. Am Ende hätte es auch 1:4, oder 1:5 heißen können.
(Text/Fotos S4P Marketing Juergen A. Slowik 2009)
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